Ein ruhiges Dorf, ein heiteres Dorf

Ein ruhiges Dorf, ein heiteres Dorf

 

In Übereinstimmung mit der Tradition

 

Kłóbka

Alte Bauernhäuser, Scheunen, eine Schmiede, eine Töpferei, eine Bockwindmühle, ein Wirtshaus, ein Spritzenhaus, eine Schule… Ein in dem Ethnographischen Park des Landes Kujawy und des Landes von Dobrzyń in Kłóbka rekonstruiertes Dorf aus dem 19. Jahrhundert erinnert an Landschaftsbilder eines Volkskünstlers. Die Herstellung von Butter in„Butterfertigern”, von Grütze in„Grützen-Mörsern”, das Ölpressen, das Dreschen mit Dreschflegeln und die Wäsche unter Verwendung von Waschfässern verursachen, dass das Bild mit Leben erfüllt wird. Das Freilichtmuseum ist während der Veranstaltungen unter dem Namen„Aus dem Leben des ehemaligen Dorfes“ besonders besuchenswert. In den Werkstätten geht die Arbeit der Handwerker voran und die Frauen sorgen für den Haushalt. In dem Park am Flüsschen Lubieńka befindet sich ein Herrenhof der Familie Orpiszewski aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Seine Räumlichkeiten geben das Klima eines Sitzes der Gutsbesitzer in vollem Umfang wieder.

 

Unterlauftal der Wisła

Ein freies Gelände, das bis zu den Flussdeichen an der Wisła reicht, an Wegen gelegene Ostbaumalleen, Obstgärten und Hausgärten. Das Unterlauftal der Wisła ist eine außergewöhnlich reizvolle Gegend der Region – es bezaubert durch Landschaften, Traditionen und in den Dörfern verborgene Denkmäler. Der Komplex von Landschaftsparks von Chełmno und an der Wisła schützt die natürliche Landschaft des Flusstales der Wisła – eines von wenigen wilden Flüssen Europas. Auf fruchtbaren und gastfreundlichen Böden des Unterlauftals der Wisła fehlt es nicht an Menschen, die sich des Wertes ihres Erbes bewusst sind – das sich unter dem Einfluss der Staatsangehörigen Preußens, Polens, Deutschlands, der aus der Schweiz stammenden Bevölkerung und der Ansiedler aus den Niederlanden, denen niemand am Ackerbau, an der Tierzucht und an dem Obstanbau gleichkam, herausgebildet hatte. Angesichts der Wertschätzung der alten Tradition wurde in Chrystkowo ein Obstgarten mit alten Obstbaumarten angelegt. In der hiesigen hölzernen Hütte der Mennoniten aus dem

Jahr 1770 macht der letzte Mennonit mit der Geschichte dieses Ortes vertraut. In Gruczno, um eine alte Mühle herum, die von Hügeln umgeben ist, wo jeden Tag regionale Schafe – Heidschnucken auf der Weide gehalten werden, findet im August das Geschmacksfestival statt, das Feinschmecker aus ganz Polen hierher anzieht. Im September lohnt es sich, das Pflaumenfest in Strzelce Dolne zu besuchen, dort traditionelles Pflaumenmus zu probieren und sich dem Pflaumenkochen – in sehr großen Kupferkesseln mit einem Rührhaken aus Holz, über dem mit Laubholz angefachten Feuer anzusehen. In Topolno wartet auf die Feinschmecker das Familienweingut„Winnica przy Talerzyku” (Weingut am Tellerchen), in dem der Wein aus den auf Anhöhen an der Wisła reifenden Weintrauben hergestellt wird.

Der braune Schatz, Traumfänger und ritueller Kannibalismus

Themendörfer

 

Das Bergbaudorf in Piła-Młyn entstand gleich danach, als unter den Füßen der örtlichen Bevölkerung der Boden zu sacken begann. Die ältesten Einwohner riefen eine alte Berggrube ins Gedächtnis zurück. Junge Einwohner haben daran geglaubt, dass – obwohl die Suche nach der hier um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert geförderten Braunkohle ganz nutzlos war – sie durch Zufall den echten Schatz entdeckt haben. Ein alter Berggeist, der zu rekonstruierten Eingängen in die ehemaligen Schächte führt, erzählt eine außergewöhnliche Geschichte dieses Ortes. In dem Dorf kann man bei einem an Gaben des Waldbodens reichen Festmahl und sogar auf der„Hochzeit des Steigers” zu Gast sein.

 

Wymysłowo in der Wald- und Heidelandschaft Tucheler Heide wird uns mit Rücksicht auf das an Andenken an Sat Okh (Lange Feder) sehr reiche Museum der Indianer aus Nordamerika in Erstaunen versetzen. Der Sohn einer Polin und eines Indianerhäuptlings des Indianervolks Shawnee besuchte diesen Ort sehr gerne. Ein Wigwam, die Kleidung, das Indianerbeiwerk, die Musik des Indianerstammes stellen einen interessanten Hintergrund für eine interessante Geschichte über die Kultur der Indianer und das Leben von Sat Okh dar. Die Museumsbesitzer haben ihn mehrmals empfangen.

 

Der kultische Kannibalismus in einem kleinen am Fluss Wisła gelegenen Dorf? Obwohl es unglaublich lautet, liefert Gzin schlüssige wissenschaftliche Beweise für seine alte Lausitzer Vergangenheit. Im Dorf wurden über 60 Höhlen mit den sterblichen Überresten der Opfer der kannibalischen Erscheinungsformen entdeckt. Heutzutage geben unrühmliche Ritualien den gewinnenden Traditionen und Sitten

wie beispielsweise dem Iwan-Kupala-Tag und dem Federschleißen – das in der Vorbereitung von Federbetten, d.h. wichtiger Elemente der Aussteuer der Braut besteht, nach.

 

 

Museum für die Zeit- und Raumgeschichte

Flusstal der Noteć

 

Die charakteristische Landschaft am Fluss Noteć, die in der Tradition verwurzelte Tätigkeit der Menschen, kulinarisches Erbe – alles, was die einzigartige Atmosphäre des Ortes bildet – wurde in das Netz unter dem Namen„Ökomuseum des Flusstales der Noteć” einbezogen. Auf der Öko- und Museumsroute werden wir erfahren, wie man Bande der Menschen mit ihrer Heimat knüpfte. Überdies gelangen wir zum Ursprung der Regionen Krajna und Pałuki und wir lernen lokale Spezialitäten der Marke„Pałuckie Kredensy” (Anrichten der Region Pałuki) kennen.

 

Themendörfer in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern

Ein für die Wald- und Heidelandschaft Tucheler Heide

typisches Dorf Dorf des Brotes Dorf der Vögel Blumendorf Apfelbaumdorf Honigdorf

Dorf der Pilze Bergbaudorf Raketendorf Eisenbahndorf Dorf der Ritualien

Dorf der Matthias-Seele Dorf der Nüsse Obstdorf

 

In der regionalen Speisekammer

 

Seit Jahrhunderten waren die fruchtbare Region Kujawy und das wirtschaftliche Pommern eine Speisekammer für Polen. Heutzutage bringt

„Kulinarisches Erbe von Kujawien und Pommern” von unserer Tradition jahrelang vergessene Kochrezepte, die besten Zutaten und das, was am wertvollsten ist – eine große Begeisterung der Menschen, die das erzeugen, ans Tageslicht. In regionalen Vorräten finden Sie Produkte aus dem traditionellen Getreide – aus Emmer, Einkorn und Dinkel, natürliche Frucht- und Gemüsesäfte, traditionellen Senf, vortreffliche kaltgepresste Öle und die süße Sahne-Karamell-Creme. Unsere Region ist ebenfalls für die Zucht der weißen Gänse aus Kołuda berühmt.

Nahezu 20 Restaurants der Kulinarischen Gänse-Route in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern erhalten den altpolnischen Brauch der Zubereitung von Gänsefleisch aufrecht, das früher auf unseren Tischen vorherrschend war.

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